Der heutige Tag war geprägt von Islands Natur, wunderschönen Wanderungen durch die Landschaft und seiner Geschichte.
Heute Morgen standen wir früh auf, frühstückten und packten unsere Sachen für die Nacht, denn wir machten einen Kurztrip mit Übernachtung im Süden Islands.Zuerst machten wir Halt in unserer Unterkunft für die kommende Nacht und machten uns dann auf zu unserer Tour durch die schönsten Landschaften der Gegend.
Je weiter wir nach Süden fuhren, desto grüner und lebendiger wurde die Landschaft um uns herum. Schafe grasten auf den Bergen, und wir sahen viele Pferde am Wegesrand.
Unser erster Halt war ein sehr beeindruckender und wunderschöner Wasserfall. Wir wanderten gemeinsam den Hügel hinauf und konnten von oben das Tal bewundern.
Die Isländer erzählten uns ein berühmtes Märchen über diesen Wasserfall: Der erste Mensch, der Island betrat, versteckte einen Schatz hinter dem Wasserfall. Wer ihn zuerst findet, soll unendlich reich werden. Einige von uns wagten sich ganz nah an den Wasserfall heran, doch leider fand niemand den Schatz. Stattdessen genossen wir alle eine atemberaubende Aussicht und nicht nur einen, sondern gleich zwei Regenbögen, die alles noch magischer machten. Das war letztendlich der wahre Schatz für uns.
Anschließend fuhren wir zu einem großen Gletscher und wanderten erneut ein ganzes Stück, bis wir den Fuß des Gletschers erreichten. Auch dort war die Aussicht atemberaubend. Allerdings war deutlich zu erkennen, dass viele Teile des Gletschers geschmolzen waren und sich am Grund ein großer See gebildet hatte. Die Isländer erklärten uns, dass dies auf den Klimawandel zurückzuführen sei. Der Gletscher steht exemplarisch für all die Orte, die derzeit von der Klimakrise bedroht sind.Als Nächstes besuchten wir den „Schwarzen Sandstrand“. Für uns Deutsche war das sehr ungewöhnlich, da wir nur helle Sandstrände kannten. Aber hier in Island sind alle Strände schwarz, wie uns die Einheimischen erklärten.
An diesem Strand hielten wir uns jedoch vom Wasser fern, da es dort sogenannte „Sneaker Waves“ gibt, die harmlos aussehen, aber plötzlich sehr schnell den gesamten Strand überfluten können.Danach fuhren wir in die Stadt Vík. Dort aßen wir zu Abend und besuchten zum Abschluss des Tages eine Lavashow. Wir erfuhren viel über Islands aktive Vulkane und hörten die Geschichte eines Augenzeugen aus dem Jahr 1918, als der Vulkan Katla zum letzten Mal ausbrach. Diese Geschichte zeigte uns, wie gefährlich und verheerend Vulkanausbrüche sein können und welche Folgen sie mit sich bringen. Umso faszinierender war für uns, wie selbstverständlich die Inselbewohner mit dieser für uns so dramatisch erscheinenden Realität leben – dem Leben neben einem Vulkan. Natürlich gibt es heute Notfallpläne für jedes mögliche Szenario, und die Menschen sind nicht mehr so unmittelbar gefährdet wie 1918. Allerdings hätte der Vulkan Katla vor über 70 Jahren erneut ausbrechen sollen, doch er tat es nicht – und niemand weiß, warum.
In der Lavashow wurde echte Lava aus dem Gebiet erhitzt, und uns wurde gezeigt, wie sie sich unter verschiedenen Bedingungen verhält und welche chemischen und physikalischen Prozesse dahinterstecken. Es war aufregend zu sehen, wie der schwarze Sand, auf dem wir gerade am Strand gelaufen waren, bei über 1.000 Grad vor unseren Augen floss.
Heute haben wir ein tieferes Verständnis für die Entstehung der Insel, ihre Natur und die historische Bedrohung durch Vulkane gewonnen. Besonders beeindruckt hat uns der Kontrast dieses vielfältigen Landes.
Obwohl die Natur des Landes manchmal fast lebensbedrohlich erscheint, ist sie gleichzeitig einzigartig und muss um jeden Preis vor Bedrohungen wie der Klimakrise geschützt werden.
Jetzt wissen wir, warum es das Land aus Feuer und Eis genannt wird.
Cathy und Lara
Today was shaped by Iceland’s nature, beautiful hikes through the landscape, and its history.
This morning we got up early, had breakfast, and packed our overnight things, because we were going on a short trip with an overnight stay in the south of Iceland.
First, we made a stop at our accommodation for the coming night, and then we set off on our tour through the most beautiful landscapes of the area.The further south we drove, the greener and more lively the landscape around us became. Sheep were grazing on the mountains, and we saw many horses along the way.
Our first stop was a very impressive and beautiful waterfall. We hiked up the hill together and, from the top of the waterfall, we could admire the valley.
The Icelanders told us a famous fairy tale about this waterfall: the first person who ever set foot on Iceland hid a treasure behind the waterfall. Whoever finds it first is said to become endlessly rich. Some of us dared to get very close to the waterfall, but unfortunately no one found the treasure. Instead, we all enjoyed a breathtaking view and not just one, but two rainbows, which made everything even more magical. In the end, that was the real treasure for us.
Afterwards, we drove to a large glacier and once again hiked a long way until we reached the foot of the glacier. The view there was stunning as well. However, it was obvious that many parts of the glacier had melted, creating a large lake at the bottom. The Icelanders told us this was due to climate change. The glacier stands as an example of all the places currently threatened by the climate crisis.Next, we visited the “Black Sand Beach.” For us Germans, this was very unusual, since we were only familiar with light-colored sandy beaches. But here in Iceland, all beaches are black, as the locals explained.
At this beach, however, we stayed far away from the water, as there are so-called “sneaker waves” that look harmless but can suddenly flood the entire beach very quickly.
After that, we went to the town of Vík. There we had dinner and, to finish the day, attended a lava show. We learned a lot about Iceland’s active volcanoes and heard a story from an eyewitness of the year 1918, when the Katla volcano last erupted. This story showed us how dangerous and devastating volcanic eruptions can be and what consequences they bring. All the more fascinating for us is how naturally the island’s inhabitants live with what seems to us such a dramatic reality—living next to a volcano. Of course, today there are emergency plans for every possible scenario, and people are no longer in as immediate danger as they were in 1918. However, the Katla volcano should have erupted again more than 70 years ago, but it hasn’t—and no one knows why.
In the lava show, real lava from the area was heated, and we were shown how it behaves under different conditions, along with the chemical and physical processes behind it. It was exciting to see how the black sand we had just walked on at the beach flowed before our eyes at over 1,000 degrees.
Today, we gained a deeper understanding of the island’s formation, its nature, and the historic threat of volcanoes. We were especially impressed by the contrast of this diverse land.
Although the country’s nature sometimes seems almost life-threatening, it is at the same time unique and must be protected at all costs from threats such as the climate crisis.
Now we know why it is called the land of fire and ice.
Cathy and Lara


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