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Heute war ein aufregender Tag.
Wir haben unseren Tag 9:00 Uhr mit einem tollen Frühstück gestartet. Nach dem Frühstück haben wir unsere Sachen gepackt und sind in den Spreewald aufgebrochen.

Wir sind mit der U-Bahn bis Neukölln und von dort mit der S-Bahn zum Ostkreuz gefahren. Am Ostkreuz sind wir in die Regionalbahn umgestiegen und weiter in den Spreewald gefahren. Die Bahn war ziemlichvoll, aber alle haben einen Sitzplatz bekommen.

Wir hatten großartige Unterhaltungen auf der Fahrt – zum Beispiel darüber, warum Island noch kein Teil der EU ist. Wir sprachen über Unterschiede in den Einkaufsläden und darüber, dass Island teure Güter aus der EU importiert. Für viele war es die erste lange Zugfahrt.

Nach der langen Fahrt und einem kleinen Spaziergang sind wir in der Jugendherberge Burg angekommen. Bevor wir unsere Zimmer bezogen haben, setzten wir uns mit der Geschichte und Natur des Spreewalds auseinander.

Nach dem Beziehen der Zimmer und einem eigenen Spaziergang durch die Natur haben wir Großgruppenspiele gespielt. Wir alle hatten viel Spaß – mit dem Ziel, noch mehr als Gruppe zusammenzuwachsen.

Nach dem Abendessen fand ein inspirierender Workshop statt, der sich mit dem Thema „DDR und BRD – geteilte Geschichte, gemeinsame Zukunft“ beschäftigte. Gemeinsam begaben wir uns auf eine Zeitreise in die Epoche der deutschen Teilung. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand ein gespaltenes Deutschland: die Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Westen und die Deutsche Demokratische Republik (DDR) im Osten. Diese Teilung war weit mehr als eine geografische Grenze – sie riss Familien auseinander, entzog Freunden ihre Nähe und führte zu völlig verschiedenen Lebensrealitäten.

Besonders beeindruckend waren die Schilderungen über die Unterschiede im Alltag beider Staaten. Während die Menschen in der BRD Demokratie, Reisefreiheit und zunehmenden Wohlstand erleben konnten, war der Alltag in der DDR geprägt durch eine umfassende staatliche Kontrolle. Meinungsfreiheit war riskant, und Reisen in den Westen blieben nahezu unerreichbar. Die tiefgehende Auswirkungen dieser Trennung auf das Leben der Menschen waren schmerzhaft spürbar – sowohl durch die physische Grenze, die das Land teilte, als auch durch den emotionalen Riss, der durch viele Herzen ging.

Im Verlauf des Workshops kamen wir auch auf die historischen Ereignisse der Wiedervereinigung 1990 zu sprechen und reflektierten über ihre Bedeutung für das heutige Deutschland. Besonders anregend war die Diskussion über das Gefühl von Freiheit. Viele Privilegien, die heute selbstverständlich erscheinen – etwa die Freiheit zu reisen, die eigene Meinung zu äußern oder mühelos Freundschaften über Grenzen hinweg zu pflegen – waren für eine Vielzahl von DDR-Bürgern über Jahrzehnte hinweg unerreichbare Träume.

Ein weiteres wichtiges Thema des Abends war das Konzept internationaler Freundschaft. Aus den Erfahrungen dieser Geschichte wurde deutlich, wie zerstörerisch Mauern und Grenzen sein können. Damit ist es heute umso dringlicher, Brücken zwischen Menschen und Nationen zu bauen und Gemeinschaft zu fördern.

Der Workshop vermittelte nicht nur umfassendes historisches Wissen, sondern regte auch zum Nachdenken über Demokratie, Verantwortung und den Wert der Freiheit an. Jeder von uns ging mit einer wertvollen Botschaft nach Hause: Freiheit und Freundschaft sind keine Selbstverständlichkeiten, sondern kostbare Werte, die es zu schützen, zu leben und weiterzugeben gilt.

Nach dem Workshop sind einige von uns noch auf einen Spaziergang gegangen, um den aufregenden Tag ausklingen zu lassen.


Today was an exciting day.
We started our Day 9 a.m with a great breakfast. After breakfast, we packed our things and set off for the Spreewald.

We took the U-Bahn to Neukölln and from there the S-Bahn to Ostkreuz. At Ostkreuz, we switched to the regional train and continued on to the Spreewald. The train was quite full, but everyone got a seat.

We had great conversations during the ride – for example, about why Iceland is not yet part of the EU. We talked about the differences in shops and how Iceland imports expensive goods from the EU. For many of us, it was the first long train journey.

After the long ride and a short walk, we arrived at the youth hostel in Burg. Before moving into our rooms, we learned about the history and nature of the Spreewald.

After settling into our rooms and taking our own walk through nature, we played large group games. We all had a lot of fun, with the goal of growing even closer together as a group.

After dinner, an inspiring workshop took place on the topic „GDR and FRG – Divided History, Shared Future.“ Together, we embarked on a journey back in time to the era of German division. After the Second World War, a divided Germany emerged: the Federal Republic of Germany (FRG) in the west and the German Democratic Republic (GDR) in the east. This division was far more than a geographical border – it tore families apart, deprived friends of their closeness, and led to completely different realities of life.

The descriptions of the differences in everyday life in the two states were particularly impressive. While people in the FRG experienced democracy, freedom of travel, and increasing prosperity, everyday life in the GDR was characterized by comprehensive state control. Freedom of expression was risky, and travel to the West remained virtually unattainable. The profound impact of this division on people’s lives was painfully palpable – both through the physical border that divided the country and the emotional rift that ran through many hearts.

During the workshop, we also addressed the historical events surrounding reunification in 1990 and reflected on their significance for Germany today. The discussion about the feeling of freedom was particularly stimulating. Many privileges that seem self-evident today—such as the freedom to travel, to express one’s opinion, or to easily cultivate friendships across borders—were unattainable dreams for many GDR citizens for decades.

Another important topic of the evening was the concept of international friendship. The experiences of this history made it clear how destructive walls and borders can be. This makes it all the more urgent today to build bridges between people and nations and to foster community.

The workshop not only imparted comprehensive historical knowledge but also stimulated reflection on democracy, responsibility, and the value of freedom. Each of us went home with a valuable message: freedom and friendship are not to be taken for granted, but precious values that must be protected, lived, and passed on.

After the workshop, some of us went for another walk to wind down after an eventful day.

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