Endlich geht es los!
Heute war es soweit – die Rucksäcke sind gepackt, Spiele und Sportutensilien verstaut, Essen, Zelte und Hängematten mitgenommen. Also alles, was man so braucht … oder vielleicht auch nicht. 😉
(Wer genauer wissen will, wie die Vorbereitungen abliefen, sollte unbedingt den Eintrag von gestern lesen!)
Der große Zeltplatz gehört jetzt erst einmal der Technik. Sie darf eine kleine Verschnaufpause einlegen, nutzt die Zeit aber auch, um schon das Essen für die Tage nach dem Außenlager zu organisieren und vorzubereiten.
Alle Gruppen sind gut auf ihren Plätzen angekommen und genießen die gemeinsame Zeit draußen. Am Lagerfeuer werden Geschichten erzählt, es wird gesungen, gekocht, gebadet, ausgeschlafen, herumgegammelt und diskutiert – manchmal auch mit seltsamen Wald- und Fantasiewesen wie Trollen, Graugnomen oder Strandamugallen.
Natürlich darf auch das Toben, Spielen und gemeinsame Erleben nicht fehlen – eben alles, was eine gute Gruppe ausmacht.

Wer ist eigentlich das Technik-Team?

Wenn man im Zeltlager von den Falken unterwegs ist, begegnet man ihnen ständig – und doch arbeiten sie meist im Hintergrund: das Technik-Team. Aber wer steckt eigentlich dahinter?
Wer gehört zum Technik-Team?
Das Technik-Team besteht aus Menschen, die früher selbst Gruppen geleitet haben oder deren SJ-Gruppen sich aufgelöst haben, weil einige von ihnen bereits Gruppen leiten. Dazu kommen einige erfahrene „Altfalken“, die schon viele Jahre aktiv sind und ihr Wissen nun auf andere Weise einbringen.
Momentan setzt sich unser Team so bunt wie das Leben selbst zusammen: Gewerkschaftssekretärin, Klempner, Feuerwehrmann, Zollbeamtin, Studierende, Ingenieur, Hausmeister, Sozialarbeiter, Elektriker, etc.
Alle arbeiten ehrenamtlich. Das heißt: Für die drei Wochen im Zeltlager nehmen sie regulären Urlaub von ihren eigentlichen Berufen – nur um dabei zu sein. Sie bekommen, wie auch die Gruppenleitungen keine Aufwandsentschädigung sondern zahlen einen gleichen Teilnehmenden Beitrag wie alle anderen.

Was macht das Technik-Team?
Die Aufgaben sind vielfältig – und genau das macht den Reiz aus.
Einkäufe & Küche: Schon vor dem Lager geht es los – die Technik organisiert Einkäufe und sorgt dafür, dass immer genug Vorräte vorhanden sind. Frische Lebensmittel werden vor Ort besorgt und nach den Essensplänen eingekauft, die die Gruppen beim Vorfreudecamp über Himmelfahrt erarbeitet haben. Denn bei uns wird selbst gekocht: Die Kinder und Jugendlichen bereiten ihre Mahlzeiten für rund 80 Personen auf großen Hockerkochern und Kippbrätern zu. Die Technik begleitet und unterstützt sie dabei, damit es klappt.
Material & Reparaturen: Das Technik-Team kümmert sich um Zelte, Holz zum Bauen, Werkzeuge und alles, was sonst noch gebraucht wird. Defekte Sachen werden repariert – oder Gruppen und Kinder angeleitet, es selbst zu probieren. Auch das Materiallager mit Bastel- und Spielkisten organisieren sie, damit jeder sofort findet, was gesucht wird.
Soziale Dienste: Auch hier wird die Logistik begleitet. Zu den sozialen Diensten gehören einerseits die Sanitäranlagen, die in Gruppenarbeit täglich gereinigt werden, und andererseits der Küchendienst. Da heißt es Gemüse schneiden, Abwaschwannen organisieren und für Hygiene sorgen, damit alles sauber bleibt.
Sonderaufgaben: Ob frische Milch und Kartoffeln vom Bauern besorgen, vegane Aufstriche vorbereiten oder Pflanzenmilch herstellen – die Technik ist immer da, wo’s nötig ist.
Finanzen: Die Technik begleitet die Lagerleitung bei der Verwaltung und Abrechnung. Wir müssen gegenüber dem Bezirksamt Neukölln, das das Zeltlager fiananziell unterstützt und unseren Mitgliedern gegenüber Rechenschaft ablegen, dass alle Mittel ordentlich ausgegeben und belegbar sind.
Mehr als Schrauben und Kochen: Alle Mitglieder des Technik-Teams besitzen selbst eine Gruppenleiter*innen-Ausbildung (Juleica). Das heißt: Wenn Kinder Unterstützung brauchen, traurig sind oder einfach nur ein offenes Ohr benötigen, stehen sie ebenfalls bereit. Manchmal zum Zuhören, manchmal zum Mutmachen.
Immer im Hintergrund – aber unverzichtbar
Trotzdem bleibt das Technik-Team lieber im Hintergrund. Denn im Mittelpunkt unserer Kinderrepublik stehen immer die Kinder und Jugendlichen. Damit sie diese Erfahrung ungestört und selbstbestimmt erleben können, hält die Technik ihnen den Rücken frei.